Was tun mit überreifen Tomaten die zum Teil schon weiche Stellen und Risse haben oder die Haut zu schrumpeln beginnt?
Roh aufgeschnitten mag sie ja in diesem Reifestadium fast niemand, also hilft fast nur verkochen – oder besser noch EINKOCHEN!
Und damit wir im Herbst und Winter wenn die Tomaten-Saison zu Ende ist davon auch etwas haben, kochen wir die Tomaten als Sauce ein. Sozusagen pürierte Tomaten die man ja meist im Tetra-Pack, der Dose oder einer Glasflasche kaufen kann.
Hier ist nichts drin, außer der pure Geschmack sonnengereifter Tomaten – und das wisst ihr, wenn ihr sie aus der eigenen Ernte oder vom Bauern habt, am Besten. Auf Supermarkt-Tomaten aus dem flachen Land am Meer würde ich aus Geschmacksgründen definitiv verzichten.
Wir haben am Wochenende im Hofladen gut 3 kg Ochsenherztomaten mitgenommen die dort wegen Haltbarkeit günstiger verkauft werden. Super reif, teils mit Dellen und Rissen versehen, aber wenn man die schadhaften Stellen entfernt, sind sie eine tolle Grundlage für eine aromatische Sauce.
Haltet also auch beim Gemüsehändler oder Bauern Ausschau nach dieser Ware, die die meisten nicht mehr wollen. Reifer geht es nicht! Hier habt ihr das volle Tomatenaroma und nichts anderes wollen wir!
Die Tomaten waschen. Stiele und Druckstellen entfernen und grob würfeln. Ich habe die Schale dran gelassen und auch die Kerne beibehalten. Wer möchte kann allerdings die Tomaten schälen und entkernen. Ich finde, das ist nicht nötig. Im Standmixer alle kräftig pürieren. In einem Topf ca. 1 Stunde einkochen – dabei immer wieder umrühren.
Flaschen auskochen und die Tomatensauce einfüllen. Fertig ist die perfekte Sauce für Pizza, Pasta & Co.
Aus 3,1kg frischen Tomaten habe ich 2,5l pürierte Tomaten gezaubert!