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Tofu richtig marinieren

Mit diesem einfachen Trick klappt es sicher

Natürlich könnt ihr bereits marinierten Tofu kaufen, aber vielleicht wollt ihr einfach andere Geschmacksrichtungen ausprobieren oder habt bereits Natur-Tofu zuhause und wollt nicht mehr einkaufen.

„Früher“ beim Fleisch war das Marinieren relativ einfach: feuchte Marinade oder trockenen Rub dazu, vermengen, in den Kühlschrank stellen, warten und fertig war z.B. mariniertes Steak.

Ganz so einfach ist es bei Tofu leider nicht. Denn wenn man ihn einfach nur aus der Verpackung nimmt, mit Marinade bepinselt und etwas wartet, hat man später zwar außen am Tofu den Geschmack, aber innen drin schmeckt er leider immer noch nach „nur“ Tofu. Wir wollen aber den vollen Geschmack der Zutaten im Tofu schmecken!

Mit diesem „Trick“ könnt ihr wunderbar, relativ schnell und einfach Tofu marinieren.

Die Vorbereitung benötigt etwas Zeit – rechnet mit 2x ca. 8-10 Stunden Wartezeit. Die Vorgehensweise ist also nichts für Eilige oder wenn man mal schnell was zum Abendessen haben möchte. Ich kann euch allerdings sagen, das Warten lohnt!

Ihr besorgt euch euren Lieblings-Natur-Tofu und steckt ihn mindestens über Nacht ins Gefrierfach. Die Flüssigkeit in der der Tofu eingelegt ist, dehnt sich dabei aus. Am kommenden Tag lasst ihr den Tofu auftauen – ihr könnt ihn dazu in der Originalverpackung belassen. Ist er komplett aufgetaut wird die Flüssigkeit weggeschüttet. Ihr könnt ihn natürlich zuerst in ein Sieb legen und noch etwas abtropfen lassen. Ich habe ihn zwischen meine beiden Hände genommen und nochmal richtig feste ausgedrückt. Hier müsst ihr je nach Tofu-Sorte etwas aufpassen. Da der Tofu beim Einfrieren seine Konsistenz verändert – alles dehnt sich aus – werden die Poren größer und er bröckelt leichter. Also vorsichtig drücken und nicht quetschen. Zu guter Letzt noch zwischen Küchen-/Geschirrtuch stecken und die restliche Flüssigkeit herausgepresst und aufsaugen lassen. Nun ist unser Tofu startklar um mariniert zu werden. Wenn ihr ihn anschneidet, könnt ihr sehr gut sehen, wie sich die Poren des Tofu durch den Einfrier-Prozess vergrößert haben und er Flüssigkeiten, wie unsere Marinade, noch viel besser wie ein Schwamm in sich aufsaugen kann.

Als Marinade könnt ihr all das verwenden, was „damals“ bereits zu Fleisch-„Fresser“-Zeiten auch genutzt wurde. Grundsätzlich braucht ihr:

  • Öliges / Fettiges (Olivenöl, Kokosmilch, ….)
  • Süße (Agavendicksaft, Ahornsirup,….)
  • Säure (Essig nach Wahl, Saft von Zitrusfrüchten,…)
  • Würze (Sojasauce, Teriyakisauce,…..)
  • Gewürze (Salz, Pfeffer, Chili, Paprika, Curry,….)

Zutaten wie Tomatenmark (damit die Marinade nicht zu dünnflüssig wird), Joghurtalternative, Knoblauchzehen, Ingwer, ganze Chili, frische Kräuter und vieles mehr könnt ihr nach persönlichem Belieben in die Marinade geben. Einfach alles miteinander verrühren oder kurz in einen Standmixer geben und pürieren – fertig. Den Tofu entweder im Ganzen oder in Streifen / Stücken in die Marinade geben und dabei beachten, dass alle Seiten damit bedeckt sind. Am Besten über Nacht wieder in den Kühlschrank stellen und durchziehen lassen.

Den Tofu entweder auf dem Grill oder in der Pfanne bei mittlerer Hitze anbraten und Beilagen nach Belieben dazu servieren.

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